Alfons Quint

Der Steinbock Springinsfeld

Alfons Quint

Der Autor und der Steinbock Springinsfeld

Alfons Quint war am 30. Dezember 2016 sieben Jahre alt, als er sich die Geschichte vom Steinbock Springinsfeld ausdachte und sie mir, seiner Mama Anett Quint diktierte.

Alfons im Juli 2018 in Köbeln.
Alfons im Juli 2018 in Köbeln.

Einen zweiten Teil der Geschichte gibt es leider nur unvollendet.
Alfons begann damit zwar voller Tatendrang und so übermütig, wie er den ersten Teil beendet hat, aber seine Kraft reichte nicht. Vielleicht wollt Ihr die Geschichte des Regenbogensteinbocks Springinsfeld weitererzählen? Oder Ihr möchtet selbst eine Geschichte schreiben oder ein Bild malen? Bevor Ihr jedoch damit beginnt, möchte ich Euch etwas über Alfons erzählen.

Alfons malte, bastelte, nähte und töpferte. Zu Hause in Köbeln steht eine Sammlung seiner ungefähr 100 von ihm selbst gekneteten Fimo-Figuren. Ihm kamen auch viele andere Sachen in den Sinn, die er ausprobierte. Natürlich war er, wie auch Ihr, gern mit dem Rad unterwegs, spielte Fußball und war mit seinen Freunden zusammen. Es wirkt fast unglaublich, dass er trotzdem manchmal Langeweile hatte. Dann zog er sich mit seinen Lego-Steinen zurück und baute große und verrückte Konstruktionen. Manchmal nahmen wir uns „Blaumach-Tage“ und frühstückten beim Bäcker.

Er war beseelt davon, andere Menschen zu erfreuen. „Mama, für mich ist das Schönste, wenn ich meine Freunde zum Lachen bringen kann.“ Er liebte es, vorgelesen zu bekommen. Alfons hat früh angefangen, sich für Asterix und Obelix zu interessieren. Solche Helden mochte er, wie auch Petronella, Snöfrid und den kleinen, dicken Ritter Sir Oblong-Fitz-Oblong und natürlich Mama Sambona. Sicher kennt Ihr einige von ihnen. Sie sahen doch seltsam aus und taten komische Dinge – oder? Waren sie denn richtige Helden? Snöfrid sagte ja nie mehr als „Hm“ und bestand Abenteuer, die er sich nicht ausgesucht hatte. Aber er kämpfte sich durch. Ich vermute, Alfons erkannte sich in Snöfrid wieder. Jedenfalls inspirierten ihn diese Wesen irgendwie. Vielleicht auch zu seiner Geschichte vom Steinbock Springinsfeld?

Diesen Steinbock Springinsfeld hat Alfons am 30. Dezember 2016 für seine Geschichte gemalt.
Diesen Steinbock Springinsfeld hat Alfons am 30. Dezember 2016 für seine Geschichte gemalt.

Am Tag vor Silvester 2016 saßen Alfons und ich am Küchentisch. An diesem späten Nachmittag hatte er ein wenig Langeweile. Doch dann sollte ich plötzlich etwas aufschreiben. Es war die Geschichte von einem noch nie zuvor erwähnten Steinbock. Der Steinbock Springinsfeld. Er erzählte mir die Geschichte wie aus einem inneren Buch. So, wie Ihr sie eben kennengelernt habt, hat er sie mir diktiert. In einem Fluß. Ich fragte ihn, woher er das habe.

„Es ist in mir drin, Mama.“ Ich kam mit dem Aufschreiben in ein Heft kaum nach. Die Geschichte endete schließlich wunderbar. Er beschriftete noch die Seiten, malte ein Bild vom Steinbock und beklebte das Heft damit. Ihr seht das Bild in diesem Buch. Fortan nahm er die Geschichte vom Steinbock mit zur Schule, um sie seinen Freunden zu zeigen.

Sein Bruder Carl hat nach Alfons‘ Tod diesen Steinbock für ihn gemalt.
Sein Bruder Carl hat nach Alfons‘ Tod diesen Steinbock für ihn gemalt.

Wir Eltern, Anett und Alex Quint, bemerkten, dass Alfons manchmal erschöpft aus der Schule zurückkam. Niemals jedoch dachten wir daran, dass er ernsthaft erkrankt sein könnte. Einen Monat nach seinem neunten Geburtstag brach er plötzlich zusammen. Am 17. Oktober 2018 starb er an den Nebenwirkungen einer Stammzelltransplantation in der Charité Berlin.

In den knapp sechs Monaten, die uns gemeinsam blieben, klagte Alfons nie. Manchmal war er verzweifelt. Er holte dann seine Teddys hervor und sprach mit ihnen. Und hörte wieder Pumuckl. Die Gefährten. Wir hatten Hoffnung.

Nach Alfons‘ Tod habe ich seine Geschichte vom Steinbock Springinsfeld den Freunden von Alfons vorgelesen. Sein Vater hat vor einem Jahr eine kleine Broschüre daraus gemacht.
Freundinnen, die mit Alfons nah waren oder sich verbunden fühlten, hatten die Idee, seine Geschichte vom Steinbock Springinsfeld für Euch als Kinderbuch herauszugeben. Es handelt von Freundschaft und von Güte, von Lebensträumen und den Wegen dorthin. Der Regenbogen spielt dabei eine wichtige Rolle.

Nach seinem Tod fand Alfons‘ Krankenschwester Maren Lange vom Carl-Thiem-Klinikum Cottbus heraus, dass sein Geburtstag, der 3. April, international als Tag Suche-einen-Regenbogen begangen wird.

Wir überreichen Alfons‘ Buch Kindern und Jugendlichen, kranken wie gesunden. Und Familien, die ihre Kinder verloren haben und nun mit einem Schmerz leben, der ungeheuerlich bleibt. Und natürlich auch jenen, die sterbende und überlebende Kinder und Jugendliche betreuen, ihnen helfen und sie schützen: Eltern, Geschwister, Krankenschwestern, Pflegerinnen und Pfleger, Ärztinnen und Ärzte, Ehrenamtliche in Vereinen, Lehrkräfte an den Schulen und in Krankenhäusern.
Wir, die an der Entstehung des Kinderbuchs Beteiligten, widmen seine Geschichte all jenen Erkrankten, die ohne Hoffnung leben und sich nach etwas Normalität sehnen.

Seid herzlich gegrüßt von Anett Quint.
(Im Herbst 2022)

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Der Steinbock Springinsfeld - Alfons Quint

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Das Produktionsteam

Illustrationen von Joanna Bojanowska - DER STEINBOCK SPRINGINSFELD | Alfons Quint

Joanna Bojanowska

Illustrationen

Joanna Bojanowska zeichnete die Geschichte vom Steinbock Springinsfeld. Sie lebt als freischaffende Malerin und Illustratorin in Berlin.

Momo Kohlschmidt - © Alfredo Mena

Momo Kohlschmidt

Gestaltung

Momo Kohlschmidt hat das Buch gestaltet. Sie lebt als Schauspielerin und Sängerin im Spreewald am Schwielochsee.

Anett Quint

Anett Quint

Herausgeberin

Anett Quint ist die Mama von Alfons Quint und entschied sich 2022 die Geschichte ihres Sohnes "Der Steinbock Springinsfeld" zu veröffentlichen. Die Diplom-Sozialpädagogin lebt in Bad Muskau.

Illustrationen von Joanna Bojanowska - DER STEINBOCK SPRINGINSFELD | Alfons Quint
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